Maurice Ravel: Ma mère l’oye
2001 / Koch Schwann (Universal) / Klassik für Kinder
Wiener Symphoniker
Seit vielen Jahren gibt Gerd Albrecht sein musikalisches Wissen regelmäßig und mit großer Begeisterung auch an Kinder weiter. Die Geschichten von „Mutter Gans“ ( „Ma mère l’oye“), vertont von Maurice Ravel, sind geradezu prädestiniert für sein beliebtes Format des Erzählkonzertes.
In der Reihe „Klassik für Kinder“ von Universal erschien 2001 Gerd Albrechts Version von Ravels Märchensammlung. Gemeinsam mit den Wiener Symphonikern führt er die kleinen Hörer durch die Geschichten von Dornröschen, dem Kleinen Däumling, der Kaiserin Laideronette, der Schönen und dem Ungeheuer und schließlich in den Feengarten.
Die Komposition von Ma mère l’oye begann damit, dass Ravel für Mimi und Jean, die beiden 6- und 7-jährigen Kinder von Freunden, ein vierhändiges Klavierstück über Dornröschen schrieb. Es wurde ein zauberhaftes Stück – einfach, klar, rein: und gerade deshalb genial. Erstaunlicherweise bedient Ravel sich in Ma mère l’oye höchst selten lautmalerischer Elemente. Es ist die Stimmung der Musik, die den Hörer in die Traumwelt der Märchen eintauchen lässt. Ravel selber arbeitete sein Klavierwerk als Ballettmusik für Orchester – ergänzt durch weitere Szenen und Übergangsmusiken -, und als fünfsätzige Suite für Orchester um. Die facettenreichen Klangfarben des Symphonieorchesters adeln den ursprünglichen Klaviersatz dieses so beliebten wie bekannten Werkes des Musikgeschichte.
Zusammen mit dem der CD beiliegenden farbigen Bilderbuch spricht Gerd Albrechts Erzählung bereits sehr kleine Kinder an. Und auch größere Geschwister finden daran viel Gefallen.